Andrea Schoberth
Atelier Berlin
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"Maria Callas 1957"

 

 

 

 

Kunst in Bayreuth


Die Kulturstadt Bayreuth lebt von Namen wie Richard Wagner, Franz Liszt, Jean Paul oder Markgräfin Wilhelmine.
Unter diesen bedeutenden Namen und einer Vielzahl an touristisch hoch attraktiven Sehenswürdigkeiten wie das Markgräfliche Opernhaus, die Eremitage oder die Villa Wahnfried findet sich eine breitgefächerte Kleinkunstszene, die von Theatern, Kunstvereinen, dem jährlich stattfindenden Filmfestival bis hin zu Jazzfestivals reicht und dem Besucher der Wagner-Stadt während des ganzen Jahres eine Vielfalt an kulturellen Highlights bietet.



Andrea Schoberth - Auftragsatelier Bayreuth


Die Portraitmalerin Andrea Schoberth brachte ihre Liebe zur Oper zum Ausdruck in einer Portraitreihe von Maria Callas zu deren 30. Todestag im September 2007. Eine Hommage an Maria Callas.

Ihre größten Erfolge feierte Maria Callas zwischen 1954 und 1959. Am Grünen Hügel war Maria Callas jedoch nie zu Gast. Erst 1960, als ihre Stimme bereits Verschleißerscheinungen zeigte, erhielt sie eine Einladung von Wieland Wagner für die Rolle der Isolde, die sie jedoch ohne Angaben von Gründen absagte.

Zu Beginn ihrer Karriere 1947 - 1950 feierte Maria Callas in Italien große Erfolge als Isolde, Kundry und Brünnhilde und hätte laut Aussage eines damaligen Musikprofessors und Wagnerkenners, Dr. Molinari, die führende Wagner-Sopranistin werden können, hätte sie diesen Weg eingeschlagen.
Ihre erste Wagnerrolle Isolde studierte Maria Callas 1947 - im Alter von 24 Jahren - innerhalb zwölf Tagen ein, eine Rolle, für die eine Sängerin in der Regel zwei Jahre benötigt.

1949, nach Maria Callas' Debüt als Brünnhilde am Teatro La Fenice, war in der Il Gazzettino zu lesen, die Callas sei 'durchdrungen von einer typisch wagnerschen Seele - stolz und voller Gefühle und doch schlicht und streng...'

Tullio Serafin, Maria Callas' lebenslanger Freund, Mentor, "Ersatzvater" und Dirigent, sagte später, ihre Darstellung als Brünnhilde habe ihn zu Tränen ergriffen, besonders in der Schlussszene.

Maria Callas sang Wagner-Opern in Venedig am Teatro La Fenice, in Genua am Teatro Grattacielo, in Palermo am Teatro Massimo und an der Römischen Oper in insgesamt zwölf Aufführungen.

Andrea Schoberth:

"2007 ist für mich ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Ich konnte meine Portraitreihe von Maria Callas zu Ende bringen, die ich 2001 begonnen habe mit dem Gemälde Nr. 6.

Zu Beginn dieser Arbeit dachte ich nicht im entferntesten an eine Ausstellung. Ich wollte nur dieses eine Bild malen und es für mich behalten. Je länger ich an diesem Bild arbeitete, desto mehr wollte ich über sie erfahren und je mehr ich sah, hörte und las, desto mehr geriet ich in ihren Bann, bis plötzlich mehrere Gemälde in Arbeit waren.

Erst zwei oder drei Jahre später beschloss ich, auf eine Ausstellung zu ihrem 30. Todestag hinzuarbeiten. Aus den für mich glaubwürdigen Biografien von Stelios Galatopoulos und Jürgen Kesting erfuhr ich mehr und mehr über die Opernikone Maria Callas, mehr über ihre Persönlichkeit, ihr Wesen und die Hintergründe der "Callas-Skandale", und ich zollte ihr immer mehr Respekt.

Die Tatsache, dass Maria Callas nie in Bayreuth gesungen hat, ist für mich weniger wichtig. Es war und ist ihre Persönlichkeit, ihre Stimme, ihre Ausstrahlung und ihr immenser Wille, ihre Leidenschaft, für ihre Kunst zu kämpfen und sich in der Gesellschaft der 50er Jahre ihren Platz zu erkämpfen, was mich seit jeher faszinierte.

Maria Callas war zu Lebzeiten schon eine Legende als "primadonna assoluta" oder als "monstre sacre" und die Faszination Maria Callas' ist bis heute ungebrochen. Ob vergöttert oder verachtet, ich denke, unberührt blieb von ihr niemand.
Maria Callas hat mich sehr tief berührt und die Arbeit an den Gemälden hat Spuren hinterlassen. Sie wird mich immer begleiten.

Vernissage meiner "Hommage an Maria Callas" ist voraussichtlich im Herbst 2008. Tag und Ort erfahren Sie an dieser Stelle.


Viel Freude beim Betrachten meiner Bilder, beim Erinnern..."


Andrea Schoberth/Yd.

Juli 2008